© Claudia Resch

Transkription

Um eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die philologische Deutung und möglichst viele Erkenntnisinteressen zu schaffen, verzichtet man heute auf jegliche normalisierende oder glättende Eingriffe und sucht nach Möglichkeiten, den historischen Sprachstand der Druckvorlage nahezu unverändert wiederzugeben. Bei dieser Art der Textsicherung wird die Typografie des Originals weitgehend beibehalten, d.h. „u“ und „v“ sowie „i“ und „j“ bleiben ebenso bestehen wie Ligaturen, Kapitälchen oder der Wechsel von Fraktur- und Antiquadruck – lediglich auf eine Differenzierung der beiden Varianten von „s“ und „r“ (sogenanntes „langes s“ und „rundes r“) wird verzichtet.

Konsonantische Ligaturen, wie sie etwa bei „tz“, „ct“, „st“ oder „ff“ vorkommen, werden im transkribierten Text aufgelöst. Zusammenfügungen mit Mittelstrichschreibung wie „Kreutz=Orden“, „Reichs=Raht“ oder „Land=Stände“ werden mit dem Istgleichzeichen dargestellt, weil es dem damaligen Druckbild am nächsten kommt.

Unleserliche Textstelle (Ausgabe vom 5. November 1712, S. 7)
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Für den Computer und den Menschen unleserliche Textstellen (siehe Abbildung), die etwa durch Verschmutzung, Abrieb, schlechte Bildvorlagen oder abgeschnittene Seitenränder entstehen, werden in der Transkription mit <…> gekennzeichnet; unsichere, durch die Herausgeber*innen ergänzte Textstellen werden ebenfalls mit spitzen Klammern markiert.